Lernen Sie Ihre persönlichen Ärgerauslöser kennen.
Was regt Sie besonders auf? Warum? Wenn Ihnen diese Triggerpunkte bekannt sind, sind Sie besser vorbereitet. Dann gelingt es Ihnen eher, bei Konflikten überlegt zu reagieren.
Sprechen Sie das Kind direkt an, reden Sie auf Augenhöhe mit ihm.
Rufen Sie also nicht aus der Küche «Räum jetzt endlich dein Zimmer auf!», sondern gehen Sie zum Kind hin und sagen Sie, was Sie genau möchten
.
Kommunizieren Sie konsequent mit Ich-Botschaften.
Benennen Sie Regelverstösse klar und sprechen Sie dabei die eigenen Gefühle an: «Es macht mich wütend, wenn du dich nicht an unsere Abmachungen hältst.»
Nehmen Sie sich Zeit, bevor Sie reagieren.
Sie verlieren nicht das Gesicht, wenn Sie auf ein Fehlverhalten nicht sofort reagieren. Benennen Sie es aber: «Ich finde das nicht in Ordnung. Ich werde darauf zurückkommen.»
Schaffen Sie Distanz, wenn die Emotionen hochkochen.
Gehen Sie kurz nach draussen, trinken Sie einen Kaffee und sprechen Sie erst mit dem Kind, wenn Sie wieder ruhiger sind.
Setzen Sie Prioritäten.
Überlegen Sie sich, was Sie aktuell am meisten stört
, und suchen Sie für dieses Problem eine Lösung.
Nehmen Sie das Positive wahr.
Achten Sie darauf, dass Sie nicht ausschliesslich darüber sprechen, was alles nicht gut läuft. Sprechen Sie bewusst auch Dinge an, die das Kind gut macht
.
Zu viel reden wirkt eskalierend.
Klare Verbote verhindern Eskalation eher, als wenn Sie versuchen, das Kind von der Richtigkeit Ihrer Entscheidung zu überzeugen.
Holen Sie sich Hilfe.
Sprechen Sie mit Freunden über die Situation, mit der Sie Mühe haben. Oder wenden Sie sich an eine Fachstelle, etwa an Familienberatungsstellen oder den Elternnotruf Schweiz (Telefon 0848 35 45 55)
Achten Sie auf sich selbst und planen Sie Zeit für sich ein.
Vergessen Sie vor lauter Kindererziehung nicht sich selbst, das macht auf Dauer unzufrieden. Wenn es Ihnen gut geht, können Sie auch eher ruhig und überlegt handeln.